#Amazonien auch bei uns! Diskutieren Sie bitte mit…

#Amazonien auch bei uns!

Online-Petition an die Kirchenleitungen

Die Amazoniensynode war ein historisches Ereignis für die Weltkirche. Sie wird auch in unsere Ortskirchen Bewegung bringen, wenn dieser Kairos jetzt genutzt wird! Deshalb fordern wir die Kirchenleitungen im deutschsprachigen Raum auf, dem Papst ähnliche mutige Vorschläge zu machen.

Wir sind bereit, uns das Hauptanliegen der Amazoniensynode anzueignen. Wir verpflichten uns persönlich zu einem Lebensstil, der die Mitwelt schont. Wir setzen uns für eine Politik ein, welche eine nachhaltige Balance zwischen Ökologie und sozialer Gerechtigkeit sucht. Wir bitten junge Menschen, uns dabei mit ihrem Engagement und ihrem Mut zu unterstützen.

Zudem fordern wir die Bischofskonferenzen auf, dem Papst im Rahmen verstärkten Einsatzes für das Evangelium mutige Vorschläge zur Milderung des Priestermangels zu machen. Auch bei uns gibt es lebendige Gemeinden, die einen „eucharistischen Hunger“ haben, den zu stillen „die Hirten verantwortlich“ sind, so Papst Franziskus.

Wie die Bischöfe Amazoniens sollen auch unsere Bischöfe, in Deutschland insbesondere über den „Synodalen Weg“, vorschlagen: In konkreten Fällen soll Personen, die sich in den Gemeinden bewährt haben und von diesen vorgeschlagen werden, über den Weg  des Diakonats der Zugang zur Priesterweihe eröffnet werden. Frauen soll der Zugang zum Diakonat ermöglicht werden. Auch Frauen stehen für das Evangelium, haben Erfahrung in der Leitung von lebendigen Gemeinschaften, sind in den Gemeinden respektiert und haben verantwortungsvolle Aufgaben inne.

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41 Antworten zu #Amazonien auch bei uns! Diskutieren Sie bitte mit…

  1. krennreg schreibt:

    Eine sehr gute Idee – Danke allen die diese online-Petition vorbereiten.

  2. Johanna Spoeth schreibt:

    „nachhaken“ ist meist erforderlich und gut – weiter so!

  3. Lars Meiser schreibt:

    Als Professor der Theologie sollte man wohl mehr die Lehre positiv darlegen, als sie auszuhöhlen versuchen. Es braucht keine noch so gut gemeinten, aber kurz gegriffenen Änderungen in Sachen viri probati oder Frauenordination, es braucht vielmehr eine Konzentration auf den Glauben an Christus, der der Weg zum Vater ist und die Wahrheit und das Leben.

    • zulehner schreibt:

      Geschätzter Herr Meiser, so schlecht ist meine Theologie gar nicht wie Sie es gerne hätten. Sie haben überlesen, dass ich von der Jesusbewegung spreche, der wir uns wieder ernsthaft anschließen sollten, und das in Gemeinden des Evangeliums, die aus der Tiefe und Kraft der eucharistischen Wandlung leben. Was haben Sie denn dagegen? Auch ist nicht die Rede von viri probati, sondern von Personen, die in der Jesusbewegung erfahren sind und Gemeinschaften leiten können. Aber danke für Ihren Kommentar.

      • Ulrike Brustmann-SIeber schreibt:

        Ich kann mich dem nur anschließen „so schlecht ist die Theologie von Dr. Zulehner gar nicht…..“ Das Anliegen der Amazonas Petition klingt sehr sympathisch. Man muss darüber nachdenken. Es gibt auch interessante Zitate von Ratzinger (Benedikt) aus dem Jahr 1970….. Allerdings hätte ich gerne beim Amazonas Petitionsanliegen noch gerne ein paar ernsthafte dialogfähige Personen und deren Sachargumente, die eine andere Meinung als den Amazonas Standpunkt vertreten, gehört (gelesen), damit es auch eine wirklich ernsthafte und noch tiefere Diskussion wird. Ich persönlich habe derzeit noch ein zu unvollständiges Bild, um mir eine definitive Meinung bilden zu können.
        Immerhin würde dieser Schritt nicht nur die Amazonas Region verändern, sondern sicher die gesamte katholische Welt.
        Ich habe noch ein paar Fragen, Anmerkungen: in Stichworten:
        Wie hoch ist das Risiko einer Kirchenspaltung bei einer Veränderung oder einer zu forsch angegangenen Veränderung oder ohne Veränderung ?
        Wie sah, sieht es mit der Berufungspastoral aus – Das wird immer wichtig sein, unabhängig vom strukturellen Modell. Kann es sein, dass Berufungen im engeren und weiteren Sinn zu wenig guten Boden vorfinden (wenn ja muss man sich auch um den Boden kümmern). das müssen wir uns auch für Europa fragen. In Europa sind wir ja noch relativ verwöhnt. Bei uns hat noch jeder Zugang zu den Sakramenten und Priestern in zumindest realistischer Reichweite, Niemand muss hierorts eucharistisch „verhungern“ und trotzdem fehlts in Europa mancherorts an Lebendigkeit….
        Ich frage mich auch, warum Priester (Pfarrer) sich mit so Dingen wie Gebäudeverwaltung u.a. Verwaltung,, Personalbesetzung odgl herumschlagen müssen, das können Laien oft besser bzw. kann man an Laien delegieren um die Priester ein wenig freizuspielen. Die Arbeitsaufgaben eines Pfarrers gehören vielleicht auch entrümpelt……..

        Dann ein Problem sehe ich in potentiellen Zeiten der Verfolgung, die es immer wieder mancherorts gab und gibt: ………Die Priester, Pastoren, Gemeindevorsteher sind in solchen Zeiten am exponiertesten
        z.B Richard Wurmbrand (* 24. März 1909 in Bukarest; † 17. Februar 2001 in Glendale) war ein rumänischer lutherischer Pfarrer, mit Gattin und ein Sohn – hat Verhaftung erlebt, was alleine schon schwer zu ertragen ist, mit Familie noch schwerer………
        Es ist gar nicht solange her, da gab es in Österreich Verhaftungen, Todesfälle in einer schwierigen geschichtlichen Situation: z.B. Carl Lampert (* 9. Januar 1894 in Göfis; † 13. November 1944 im Zuchthaus „Roter Ochse“ in Halle (Saale)) war ein katholischer Priester, der von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Selbst mein Taufpriester Pfarrer Kolb war ein Mal verhaftet gewesen, in jener Zeit.
        Ich denke, wenn man die Kirche grundlegend verändern will, wäre es klug sich vielleicht vorab auch solche Fragen zu stellen……..

    • Novalis schreibt:

      Hallo Lars, was ist denn deiner Meinung nach die Lehre? Was genügt denn, um Katholik*in zu sein?

    • Daniela Mohr-Braun schreibt:

      Hallo Lars,
      meinst Du wirklich, dass Prof. Zulehner die Lehre der Kirche auszuhöhlen versucht mit seiner Petition? Es gibt längst die guten und tiefen theologischen Argumente für eine Zulassung der Frauen zu geweihten Amt im Rahmen der katholischen Theologie. Alles liegt bereit. Kannst mal meinen Beitrag in der Basis (9/2019 „Es ist Zeit zu reden“) lesen. Und was nehmen verheiratete Priester den ehelosen an innerer Legitimation? Nichts! Beide weisen auf ihre Art darauf hin, dass Jesus Christus unser Alles ist. Mach es Dir nicht einfacher als es ist. Ich denke in letzter Zeit öfters: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, und werde mich der Petition anschließen.
      Herzl. Gruß an Prof. Zulehner,
      Daniela Mohr-Braun

  4. Jobal schreibt:

    Größter Blödsinn! Jeder sollte wissen das die Kirche kein demokratisches System ist und ihre Meinung genau nichts an den Wahrheiten und Traditionen der Kirche ändert. Bitte hören Sie auf mit solchen Forderungen oder wenn ihnen die katholische Kirche nicht gefällt, gehen Sie zu einer anderen Kirche oder gründen Sie Ihr eigens Ding. Aber bitte nennen Sie das was Sie tun nicht katholische Theologie und wenn Sie katholisch bleiben wollen bitte ich Sie gehorsam den Lehren und Traditionen der Kirche zu folgen. Das Leben ist kein Wunschkonzert und diese arroganten Initiativen find ich das Letzte!

    • Novalis schreibt:

      Sagen Sie mir doch, ist die Form des Sakramentes der Priesterweihe die Übergabe von Kelch und Hostienschale oder die Handauflegung?

      • zulehner schreibt:

        Geschätzte, sie kommentieren ja nicht direkt den vorliegenden Textentwurf, sondern stellen eine wichtige Frage zum Priesteramt und wie man damit in der katholischen Kirche beauftragt wird. Also grundsätzlich gibt es Amtsträger (Bischöfe und Priester), die sicherstellen, dass die anvertraute Gemeinde in der Spur des Evangeliums bleibt. Deswegen wird dem Bischof bei der Weihe das Evangeliums aufs Haupt gelegt. Zu den Aufgaben der Amtsträger gehört das Vorsitzen bei der Feier der Eucharistie und bei der Taufe. Und nicht zuletzt, dass die Gemeinde die Armen nicht vergisst. Hilft Ihnen das weiter? Ihr Paul M. Zulehner

    • zulehner schreibt:

      Geschätzter Herr Lars Meier! Haben Sie angesichts der pastoralen Notlage vieler Gemeinden, die eucharistisch verhungern, eine bessere Idee? Wäre so sehr hilfreich. Und alle sollten demütig auf den Heiligen Geist hören, der weht wo er will, das ist weit mehr als demokratisch: das ist geradezu „spirituell“, also voll des Heiligen Geistes. Danke aber für Ihre streitbare Attacke.

    • Margit Neubauer schreibt:

      MIch würde schon interessieren, welche Alternativen Sie sehen, wenn die rkK sich nicht zu einer unverstandenen Gruppierung „entwickeln“ soll. Schließt eine Öffnung zu gleicher Würde von Frau und Mann denn den Auftrag Jesu „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ aus? Was hindert uns daran, zu sehen, dass es kein echtes Argument für den Ausschluss der Frauen gibt? Dass Jesus ein Mann war, ist doch der fadenscheinigste Versuch einer Begründung! Hat er selbst die Frauen ausgeschlossen?
      Worum geht es also? Um die Nachfolge Jesu oder um Macht?
      Soviel zum größten Blödsinn!

  5. Stephan Schmid-Keiser schreibt:

    Es soll endlich auch in unserer Weltgegend ernst gemacht werden mit dem gemeinsamen Priestertum aller Getauften und Gefirmten. Daraus folgt auch die Notwendigkeit der Ordination von geeigneten und erfahrenen Frauen und Männern – ob verheiratet oder nicht. Die Verantwortlichen der hiesigen Bistümer stehen sonst vor unlösbaren Problemen. Nicht zuletzt sollen neue Wege begangen werden, um Auftrag nachzukommen, sich im Namen Jesu zu versammeln und an den Brennpunkten der Gegenwart sichtbare Zeichen der Friedenszusage, gerechten Tuns und der Befreiung der leidenden Schöpfung zu setzen.

  6. Dr. Elisabeth Kloosterhuis schreibt:

    Danke für diesen Vorstoß!
    Werde unterschreiben!!

  7. Doris Behr schreibt:

    „Wir bitten junge Menschen, uns dabei mit ihrem Engagement und ihrem Mut zu unterstützen.“
    Wie lange ist man jung? Und ab wann bin ich nicht mehr gefragt? Geht es auch, das Wort „jung“ wegzulassen? Zumal der geschätzte Initiator der Online-Petition so ganz jung doch nun auch nicht mehr ist…jedenfalls an Jahren …

  8. Odermatt Eveline schreibt:

    Sehr geehrter Herr Zulehner, für den Text der Petition danke ich Ihnen von ganzem Herzen. Auch hier in Europa gibt es viele Menschen mit eucharistischem Hunger. Ich hoffe so sehr, dass wir vor lauter Gesetzen, die schwer nachzuvollziehen sind, aber eben scheinbar Tradition sind, nicht verhungern müssen, sondern dass der Heilige Geist gehört wird. Ich glaube, dass Gott uns das Evangelium und die Eucharistie zum Leben schenkt und nicht als legalistisches Korsett.

  9. Monika Schmelter schreibt:

    Ich bin eine Maria 2.0-Engagierte, weil ich die Hoffnung für meine Kirche nicht aufgeben will.. Ich werde die Petition unterstützen/unterzeichnen, sobald sie online gestellt ist und sie weiter verbreiten! Herzliche Grüße Monika Schmelter

    • Petra Haslbeck schreibt:

      Frau Schmelter, Herr Prof. Zulehner u.a.,
      seit vielen Jahren bin ich mit einem Priester befreundet, der 3 Pfarreien betreute und seit einigen Jahren im Ruhestand ist.
      Leider folgte er nicht meinem Rat, nach seiner aktiven Zeit umzuziehen, sondern blieb in seinem Bistum Rottenburg/ Stuttgart.
      Dort wurde ihm und anderen Ruhestandsgeistlichen verboten, zu zelebrieren. Man brauche ihn nicht…
      Wie erklären Sie sich das angesichts des Priestermangels und des von Ihnen behaupteten eucharistischen Hungers…

  10. Peter Stengele schreibt:

    Vielen Dank für diese Initiative! Werde mich gerne anschließen und hoffe, dass auch viele Priesterkollegen einsteigen und (endlich) aus der Deckung kommen!

  11. Joachim Kirchhoff schreibt:

    Moin aus dem Norden. Ich bin katholischer Pfarrer in Schleswig-Holstein und finde die Petition sehr gut. Es ist endlich an der Zeit, das Frauen auch zur Priester*innenweihe zugelassen werden. Herzliche Grüße

  12. Milly Hellers schreibt:

    Herr Zulehner,

    Von Herzen möchte ich Ihnen danken für Ihren weitblickenden Einsatz für die Kirche und – für das unbequeme Thema der Berufung, der Rolle und der Verantwortung der Frau in der Kirche.

    Ich erlaube mir einen Kommentar: Wenn die katholische Kirche in diesem Punkt (Frau in der Kirche) sich nicht bewegt können wir bald zumindest in Europa die Türen der Ortskirchen schliessen. Zudem gibts noch andere Themen wo dringender Entwicklungsbedarf besteht:
    Das Kirchenrecht – welches in unserer Rechtsstaatlichkeit nicht mehr zu verantworten ist;
    das Thema Sexualität; Geschieden-Wiederverheiratete (niemand wird aus Spass geschieden – diese aktuelle Doktrin « ajoute de la douleur à la douleur »…

    Zum Thema Frauen: Dass bei der Amazonassynode ALLE Männer betreffend Abschlussdokument (ob geweiht oder nicht) Abstimmungsrecht hatten – und die Frauen nicht … einfach nicht zu glauben! In welchem Jahrhundert und in welcher Kultur leben wir?

    Mittlerweile suchen die Menschen überall – nur nicht mehr in der Kirche – weil die Institution deren Berufung und Verantwortung es ist Wegweiser zu sein – zu IHM zu (beg)leiten – mehr Hindernis als Wegweiser ist, mehr abschreckt als anzieht!

    Verstehen Sie micht nicht falsch. Ich bin eine Kirchenfrau! wohlwissend, dass wir ohne die Kirche nichts von Jesus wüssten – aber so wie sie jetzt funktioniert, schafft sie sich zumindest in unseren europäischen Breitengraden selber ab.

    Die jungen Theologin Jacqueline Straub (Jahrgang 1990) hat es in ihrem Buch « Kickt die Kirche aus dem Koma – jetzt! » in vielerlei Hinsicht auf den Punkt gebracht.

    Ich möchte Ihre Petition auf jeden Fall unterschreiben – und auch unter die Leute bringen.
    Danke also für den Link – wenn es ihn dann gibt.

    Gutes Gelingen, viel Mut, Ausdauer und Gottes Segen wünscht

    Milly Hellers

    • Monika schreibt:

      Priesterinnen gab es schon einmal. Nämlich in der heidnisch-antiken Welt! Das Christentum hat diese Praxis aus gutem Grund NICHT übernommen bzw. aufgegriffen.
      Wer sich ein bißchen in der Menschheitsgeschichte umsieht findet viele gute Gründe und Argumente dafür!

    • Petra Haslbeck schreibt:

      Stimmt, Frau Hillers,
      die Kirche schafft sich selbst ab, weil es in ihr keinen Glauben an Jesus Christus mehr gibt.

      Und von welcher Rechtsstaatlichkeit Sie sprechen, ist mir ein Rätsel.
      Alle sind vor dem Gesetz gleich, mit Ausnahme derjenigen, die gleicher sind als die anderen.
      Hätte ich in meiner Dissertation so plagiiert wie manche Ministerin, die Staatsanwaltschaft hätte sich sofort eingeschaltet.
      Das elterliche Recht auf Erziehung wird ausgehöhlt, immer mehr Überwachung und Einengung von Freiheitsrechten, alte Leute werden nicht mehr behandelt usw.
      Und kirchliche Funktionäre sagen nichts dazu, reden nur über Frauenpriestertum und Zölibat.
      Tut mir leid, sehr unglaubwürdig, das Ganze!

  13. Willi Brunner schreibt:

    Werde das unterstützen, vor allem mit dem Gebet, damit sich auch Jüngere, die noch spurenhaft in unseren Gottesdiensten mitfeiern, engagieren für eine in unseren Breiten geistdurchwehte Kirche!

  14. Georg Lichtenberger schreibt:

    Super Initiative! Gerne unterstütze ich die Petition nach Kräften.

  15. Erika Schimak schreibt:

    Beim Kirchenhistoriker K.H.Deschner habe ich gelesen:“Wer in dieser Kirche noch etwas verändern
    will,der ist entweder unwissend oder Opportunist oder von Mystik besoffen!“
    Gebe es neben allen „LARS MEISERS“nicht auch die mutigen,menschenfreundlichen
    „ZULEHNERS“müsste ich K:H:Deschner längst v e r z w e i f e l t zustimmen!!

  16. Udo Johannes Stegmann schreibt:

    Finde ich gut, aber …leider denkt da nie einer an die vielen laisierten Priester – eine unbeachtete Ressource, die immer noch im Sinne einer „damnatio memoriae“ ins Abseits gestellt wird! Gerade im Sinne der Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit, in der diese dazu standen, die Ehelosigkeit nicht leben zu können, die Ehrlichkeit, die, wie die Mißbrauchsfälle in vielfacher Weise herausgestellt haben, oftmals mit Füßen getreten wurde, wäre nur gerecht, sich auch einmal Gedanken über deren weitere Verwendung als verheiratete Preister zu machen, haben diese doch mit der Laisierung eine gültige Weihe UND eine Dispenz von der Ehelosigkeit…

  17. Sr. Regina Lehmann schreibt:

    Herzlichen Dank für Ihre Initiative, die ich gerne unterstütze. Ich hoffe so sehr, dass der Hl. Geist sich durchsetzt gegen allen Widerstand. Es ist höchste Zeit!

  18. Johanna Spöth schreibt:

    Liebe Monika, denken Sie doch einfach an die vielen echt engagierten und tapferen Frauen (Priesterinnen) der evangelischen Kirche – würde Ihnen einmal eine Begegnung wünschen!

    • Ulrike Brustmann-Sieber schreibt:

      In der evangelischen Kirche gibt’s soweit ich weiß doch KEINE Priester, oder ?
      sondern Pfarrer-in, Pastor-in……………………….?

  19. Maria Rieger schreibt:

    Eine sehr gute Idee, die ich gerne unterstütze.

  20. Katharina Plangger schreibt:

    Ich danke für diese Initiative und werde sie unterstützen. Als katholische Christin, engagiert in meiner Pfarrgemeinde, leide ich sehr darunter, mit welcher Diskriminierung, meine Kirche uns Frauen, LaientheologInnen und laisierten Pristern, geschiedenen, wiederverheirateten, homosexuellen Menschen begegnet.
    Katharina Plangger

  21. Prof. em. Dr. phil. Ernst Tremp schreibt:

    Sehr geehrter Herr Prof. Zulehner,

    ich danke Ihnen für Ihre mutige Initiative und werde die Petition gerne unterstützen – noch ist es nicht zu spät!

    Prof. Dr. Ernst Tremp

  22. Ulrike Brustmann-Sieber schreibt:

    Zur Online Petition
    Da ich in manchen Punkten eine Nuance anderer Meinung bin, stelle ich meine persönliche Version der Petition, die ich ursprünglich nur für mich geschrieben habe zum Nachdenken in den Blog. Es ist der Originaltext mit ein paar Abänderungen, Zusätzen, manches Weggelassen….

    Online Petition an die Kirchenleitungen in individueller Fassung

    Die Amazonassynode war ein historisches Ereignis für die Weltkirche.
    Sie wird auch in unsere Ortskirchen Bewegung bringen, wenn dieser Kairos jetzt genutzt wird.
    Deshalb fordern wir die Kirchenleitungen im deutschsprachigen Raum auf, dem Papst ähnliche oder auch andere innovative mutige Vorschläge zu machen.

    Wir sind grundsätzlich bereit, uns das Hauptanliegen der Amazonassynode anzueignen.
    Ein Lebensstil, der die Mitwelt schont ist wichtig, da unser Lebensstil und unser (Konsum-)verhalten Auswirkungen gleichzeitig auf uns selbst und auf die Amazonas Region hat. Aber nur mit dem Wissen, wie ein einfacher Lebensstil im Alltag gut umsetzbar ist, kann das gelingen. Wie diese Wissensvermittlung stattfinden kann, ist zu überlegen.

    Wir setzen uns für eine Politik ein, welche eine nachhaltige Balance zwischen Ökologie und sozialer Gerechtigkeit sucht. Wir bitten junge Menschen uns dabei mit ihrem Engagement und ihren Mut zu unterstützen. Gleichzeitig bitten wir, die Generationen, die ihren Platz im Leben bereits gefunden haben, junge Menschen zu unterstützen und ihnen eine gute Basis zu ermöglichen, damit junge Menschen ihr Leben gut aufbauen können und ebenfalls ihren Sitz im Leben finden können, wie z.B. Ausbildung, Beruf, Arbeitsplatz u.a.

    Zudem fordern wir die Bischofskonferenzen auf, dem Papst im Rahmen verstärkten Einsatzes für das Evangelium mutige Vorschläge zur Milderung des Priestermangels zu machen. Auch bei uns gibt es lebendige Gemeinden, die einen „eucharistischen Hunger“ haben, den zu stillen „die Hirten verantwortlich“ sind. Weiters ist eine grundsätzlich Treue / Loyalität zum Papst erforderlich, unabhängig davon wie man sich inhaltlich positioniert.
    Priester sind generell zu entlasten, damit Priester ihre Berufung lebenswert und erfüllt leben können. Es ist zu überdenken, z.B. Verwaltungsaufgaben, die nicht zwingend von einem Priester erledigt werden müssen, in die Hände von fähigen Laien zu geben, damit die Priester für ihr Kernaufgaben freigeschaufelt werden.
    Zusätzlich ists angeraten sich mit den Wurzeln der Probleme auseinanderzusetzen. Was sind die noch tiefer liegenden Ursachen, die zur jetzigen Situation beigetragen haben.

    Wie die Bischöfe Amazoniens sollen auch unsere Bischöfe, vor allem im deutschsprachigen Raum und in Europa insbesondere über den „Synodalen Weg“, vorschlagen:
    Da die pastorale Not so groß ist, soll verheirateten Männern der Zugang zur Priesterweihe eröffnet werden. Da ist allerdings zu beachten, dass das Charisma des Zölibats, – das sowohl Männer als auch Frauen überzeugt leben – an sich nicht „entwertet“ wird.
    Und es ist auf eine gute Ausbildung zu achten und ein entsprechender Ausbildungsweg zu erarbeiten, woher auch immer diese verheirateten Priester kommen.

    Gleichzeitig ist ein guter Dialog in beide Richtungen zwischen „Kirche von unten“ und „Kirche von oben“ erstrebenswert und das in einer respektvollen Form und mit gegenseitiger Wertschätzung über Differenzen hinweg.

    Personen, die sich in den Gemeinden bewährt haben und wertvolle Dienste geleistet haben und weiterhin tagtäglich leisten, sollen generell besonders wertgeschätzt werden, egal ob sich daraus nun Priesterberufungen ergeben sollten oder nicht

    Auch Frauen stehen für das Evangelium, haben Erfahrung in der Leitung von lebendigen Gemeinschaften, sind in den Gemeinden respektiert und haben verantwortungsvolle Aufgaben inne.
    Die Rolle der Frau ist in jedem Fall zu stärken und weiterhin sind verantwortungsvolle Tätigkeiten von Frauen zu fördern und auf keinen Fall dürfen Frauen in eine überwiegend untergeordnete Rolle zurückgedrängt werden, selbst dann nicht, sollten wir eines Tages wieder berufungsmäßig aus dem Vollen schöpfen. Es müssen Wege gefunden werden, dass Frauen mehr Gehör und auch ein gewichtiges Mitspracherecht in Entscheidungen der Kirche eingeräumt werden und zwar gleichwertig wie den Männern, unabhängig von Entscheidungswegen, die über Amtschristen stattfinden, also unabhängig von der Frage ob man ein Amt bekleidet oder nicht. Denn ich glaube, dass Frauen ein ganz eigens Charisma haben, oft näher am Leben stehen und oft genug übermenschliches leisten, weniger anfällig für die Versuchung nach Machtstreben sind und darum offener für das Wehen des Geistes sind.

    Zusatz: Die katholische Kirche als Weltkirche muss bestehen bleiben, bei gleichzeitiger Aufwertung der Ortskirchen, muss auch das Papsttum wieder wertgeschätzt werden. Und auch der einzelne Christ.
    Bei Auseinandersetzungen müssen bezüglich Sachthemen stattfinden. Das Ziel ist, die Balance zu finden. Das Ergebnis der Amazonas Synode muss ein Ergebnis sein, das auch gut von der gesamten Kirche mitgetragen werden kann. Alles was zu Spaltung führen könnte muss vermieden und abgewehrt werden.

  23. CM schreibt:

    Sehr geehrte Damen und Herren!
    Es tut mir leid, aber ich denke von einem Priestermangel in Österreich zu sprechen ist absolut falsch! Wenn wir nämlich das josefinische Prinzip der Pfarreinteilung nehmen würden, dass ein Gläubiger nur eine Stunde Weg in eine Messe haben soll, müssten wir in Niederösterreich zum Beispiel nur ca. 4 Orte der Messfeier haben, denn eigentlich jeder hat die Möglichkeit mit einem Auto zu fahren oder mitzufahren. Wer also in Österreich zu einer Messe kommen möchte, der hat sehr wohl die Möglichkeit dazu!
    Das wirkliche Problem ist nicht der Priestermangel in Österreich, sondern einen Gläubigenmangel! Wenn wir etwas brauchen, dann gute und das Evangelium verkündende Laien!

    Und bei all dem sollten wir nicht vergessen, dass die Kirche nicht uns gehört, sondern Gott und das wir ihn um eine Erneuerung bitten müssen! Denn Priesterberufungen können nicht von Menschen gemacht werden, sondern müssen von Gott geschenkt werden und deshalb müssen wir IHN den Herrn der Ernte um Arbeiter in SEINEM Weinberg bitten!

    Mit freundlichen Grüßen
    Gott segne euch!
    CM

    • Eveline Odermatt schreibt:

      Sehr geehrte Frau oder sehr geehrter Herr CM,
      ich kann nur für unsere Pfarreien in der Nordwestschweiz sprechen. Wir haben sehr wohl einen Priestermangel und das vor allem auf dem Land. Betagte Menschen können oft nicht mehr Auto fahren, viele junge Menschen gehen nicht mehr in die Gottesdienste. Meine Tochter und meine Söhne sind aus der Kirche ausgetreten, weil sie nicht Teil einer Kirche sein wollen, die Frauen die Mitsprache verweigert, sie von den Missbrauchsfällen schockiert sind, sie Gottesdienste nicht mehr nachvollziehen können, weil sie diese Sprache nicht mehr verstehen. So wie ihnen geht es vielen jungen Menschen in meinem Umfeld.
      Ich arbeite als Pflegefachfrau und habe viele junge Kolleginnen. Es macht mich immer wieder betroffen, wie sie Kirche und gläubige Menschen wahrnehmen. Oft löscht es ihnen einfach ab.
      Mir ist bewusst, dass sie den Glauben an den Auferstandenen nicht kennen, dass sie keine Glaubenserfahrungen gemacht haben und dass sie sich nicht differenziert mit dem Glauben und Kirche auseinander gesetzt haben. Es lockt sie aber von aussen auch nichts in diese Kirche, die laut Carlo Martini, dem man nun wirklich nicht Unkenntnis oder Kirchenfeindlichkeit vorwerfen kann, vor 300 Jahren stehen geblieben ist.
      Und was der Mangel an Berufungen angeht: vor ein paar Jahren wurde in unserem Bistum in den Gottesdiensten über eine lange Zeit um Berufungen gebetet und viele Menschen beteten auch privat. Es gab nicht mehr Berufungen. Ein betagter Jesuit meinte dazu: man kann in einem leeren See keine Fische fangen.
      Freundliche Grüsse
      Eveline Odermatt

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