Prag, 6.2.2023 Bischof Dr. Georg Bätzing (Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz) Dr. Irme Stetter-Karp (Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken)
Bleibt zu hoffen, dass ein wirkliches und echtes aufeinander hinhören stattfindet……..Und vom „Gottesvolk“ selbst, scheinen mir auf der synodalen Bühne zuwenige vertreten zu sein (was ja der Sinn des Ganzen wäre: Vertreter aus dem „Gottesvolk“)…….Darüber sollte man vielleicht nachdenken……
Ja, liebe Schwester im Glauben; Frau Brustmann-Sieber!
Viele fühlen sich berufen,
NUR WENIGE wurden von der „Amtskirche“ auserwählt! …. ???
(Warum nicht ich, ich wüsste auch immer auf Alles eine Antwort, eine schnelle …., evtl auch eine Eindrucksvolle ….!)
Und so obliegt es dem „Gottesvolk, wer immer da noch dazugehört zu schweigen und zu beten!
Es ist uns ja zugesagt: „Der Geist weht wo er will!“ gemeint ist da schon der Heilige Geist; also Goot selbst …
mein vorläufiger Kommentar aus der nicht-beteiligten, zugleich berührten u n d kritischen Distanz:
Welch eine starke Symbol-/ Allegoriekraft strahlt dieses „Bild“ im Video aus:
Frau , – eine im Höchstmaß engagierte und besorgte „Laiin“ ,
und Mann , ein ebenso engagierter und sehr besorgter Bischof –
stehen auf Augenhöhe nebeneinander, gleichgroß (?) auf dem Fußboden zwischen Stühlen und irgendwelchen anderen „Leuten“ , sozusagen als zwei Menschen unter vielen, und tragen in gleicher Länge,
gleich engagiert und besorgt ( schauen wir in ihre Mimik), jedoch unaufgeregt, aber bestimmt, überzeugt und bündig Ihre Problemanalyse , resultierend aus gesammelten Anliegen von Christ:innen vor, menschlich auch, ganz nahe den anderen Menschen neben, vor und hinter ihnen, wer auch immer diese sind…
Nicht vom erhöhten Podium aus. …. Einem Bischof stünde diese Erhöhung doch nach bisherigen Gepflogenheiten an….
Nach dieser Dramaturgie kann ich mir endlich auch einmal eine Priesterin
und einen Priester (ev. – Pfarrerin- Pfarrer) , vielleicht sogar ein „priesterliches“ Ehepaar miteinander vorstellen – auch so mitten aus dem „Volk Gottes“ gemeinsam sprechend …
dazwischen dann auch die Gestalt eines Jesus von Nazareth,
der gerade Kranke heilt, Missbrauchsopfer in den Arm nimmt, ihre Tränen
und Schreie gegen den Himmel auffängt, sie segnet, nicht ohne ihnen Recht zuzusprechen nach rechtsstaatlichen Prinzipien und darüber hinaus… In dem Sinne : „Seht – ich gebe den Menschen, klein und groß, im „Namen Gottes“ ihre Würde zurück!“
So weit ( auch wenn diese Interpretation des „Bildes“ überinterpretiert zu sein scheint ) – später dann mehr zu manchen Inhalten…
Jetzt noch einmal etwas ausführlicher zum Inhalt der kurzen, aber eindrucksvollen „Statements“ von
Frau Dr. Irme Stetter-Karp und Herrn Bischof Dr. Georg Bätzing – Sie geben ja eigentlich nur das Gehörte aus dem „Gottes Volk“ wieder!
– auch vor dem Hintergrund, dass der sogenannte „Deutsche Weg“ immer wieder von einer Minderheit der Deutschen Bischöfe ( ca. 5 von ca. 27 – welch ein Ungleichgewicht!) und von Kurialen/ Kardinälen in der Spitze der römischen Hierarche, leider auch – unter bestimmten Gesichtspunkten- von Papst Franziskus , in Miss-Kredit gesetzt wurde ( Kredit -Vergabe hat auch etwas mit
„Glaub-Würdigkeit“ , Vertrauen zu tun ) – bis hin zu diffamierenden Abwertungen
( vgl. Kurienkardinal Koch mit seinem haarsträubenden, anti-geschwisterlichen Vergleich des „deutschen Synodalweges“ mit national-sozialistisch orientierten „deutschen Christen“)
– gerade vor diesem Hintergrund erscheint es mir m u t i g ( was anderen Säkularen und weltoffenen Kirchenmitgliedern selbstverständlich gilt) :
– Bischof Bätzing benennt noch einmal radikal realistisch, welchen Umfang der sexuelle Macht-Missbrauch durch „viel zu viele Kleriker“ hat !
( von so manchen Klerikern wurde / wird Missbrauch ja auch vom Umfang her verharmlost);
Dazu zur Erinnerung – wir brauchen nur die einzelnen Länder der Erdteile aufzuzählen, dann werden die weltweiten Dimensionen deutlich – es ist kein
„speziell teutsches“ Problem;
– Er betont mutig die Entschlossenheit der Synodalen zur Lernbereitschaft
im P r o z e s s – darunter er als einer inter pares – … statt starr auf dem Weg vorgefertigter , ewig gültiger Wahrheiten zu wandeln ( Antworten stünden noch nicht fest). Auch sie sehen sich dabei von Gottes Geist getragen.
K a i r o s :
welch prophetische Sichtweise – Das Reich Gottes „ist noch nicht“ ,
– aber es muss in „Spuren“ durch menschliches Tun auf spirituellem u n d strukturellem Weg , eben auf dem synodalen Weg erlebbar, sichtbar werden ( so meine Interpretation) : “ entdecken“- „gestalten“ , so Bätzing…;
dabei das Gebot der Stunde erkennend; Kairos = Zeit der Entscheidungen, verpasste Chancen des Wandels können kontraproduktiv, lähmend in den Folgen sein – so meine Interpretation…
Mutig,
– dass er kurz und bündig die Punkte noch einmal klar benennt, die “ gehört“ wurden aus den Stimmen der Gläubigen:
– Stärkere „Teilhabe“ und „Mitwirkung“ der Frauen;
– Wertschätzung der Gläubigen, indem ihnen „eine Stimme“ ( sprich:
Mitbestimmung, so meine Interpretation ) zugesprochen, ihre Stimme gehört wird;
– Notwendigkeit der Bemühungen auf dem Feld der Ökumene, das immer noch brach
liegt. ( Was hätte im Laufe der Jahrzehnte unter verschiedenen Päpsten alles
vorgetrieben werden können! Stattdessen wurde mutigen Priestern das Wirken als
Priester „entzogen“ , nicht nur so manche Lehrerlaubnis. )
sehr mutig:
gegen die „Normen“ des Katechismus ( der ja im Prinzip so manche menschenfeindliche, m.E. menschenverachtende Anthropologismen enthält) –
Deshalb – Offenheit der Kirche für Queere Menschen – dazu das ganz persönliche
und deshalb um so beeindruckenderes und überzeugenderes Bekenntnis von Bischof Bätzing ….
Entgegen so manchen Abwertungen des sogen. „deutschen“ Weges sieht er sich auch als Bischof für den „weltweiten“ Prozess verantwortlich , von Gottes Geist ebenso geführt, von dem so manche Kurialen und Kritiker meinen, ihn für sich in autoritativer Weise und in Alleinherrschaft in Anspruch nehmen zu dürfen.
Genau so offen und direkt spricht auch seine Partnerin, Frau Stetter-Karp,
die Probleme an:
offen und mutig gegen „Klerikalismus“ ( vgl. auch Worte von Franziskus dazu )
– ganz gemäß dem Evangelium -Synodalität im „Dienst an „Evangelisierung“ :
– dazu gehört wohl auch Geschlechtergerechtigkeit – für Menschen „der Moderne“
auch eine Selbstverständlichkeit;
– für ein „gemeinsames Priestertum“ ohne den Sinn vom „Priestertum des Dienstes“
in Abrede zu stellen… ( wie vielleicht so manche kurialen „Kleriker“ angstgeleitet
wittern) ;
– auch sie sieht bei allem die „Not der Menschen“ ( eben auch der Missbrauchsopfer),
die sie „persönlich“ umtreibe;
deshalb auch ihr klare Absage an die „Verdrängung“ des systemischen Missbrauchs…
( auch in Bezug darauf will ja so manch ein Kleriker systemische Ursachen in Blindheit einfach nicht sehen – für mich auch Missachtung des Leids der Opfer aus arroganter, willentlicher „Ignoranz“ heraus) ;
Sie vermenschlicht auch das Amt eines Bischofs:
die Verantwortung auf dem synodalen Weg kann ein Mensch in seinem Amt nicht „einsam“ tragen – ( wie realistisch! und „einsame Entscheidungen“ – vielleicht einer der Ursachen dafür , was in Kirche bisher nicht gut gegangen ist.)
Vielmehr kann die Einsamkeit aufgehoben werden in Gemeinschaft mit dem ganzen Volk Gottes…mit „V e r t r a u e n“ auf deren verschiedene „Charismen“ …
Gut auch ihr Blick in die Welt mit den weltweit geführten Kriegen u.a. und die Sichtweise der gemeinsamen Verantwortung und Solidarität mit den Opfern ( in und außerhalb der Kirche ) .
Wer sich jetzt noch in Machtbesessenheit abschätzig äußert
über das Anliegen des „Deutschen Weges“ , der nach Worten der beiden Vortragenden in Realismus von Glaube , Hoffnung und Liebe im Vertrauen auf Gottes Geist getragen ist und beitragen soll zur Erneuerung der Kirche, um auch in der Welt mit der „Kraft des Friedens“ wirken zu können,
der sollte sich in Scham in einen historischen Palast zurückziehen und schweigen, endlich Ruhe geben mit Polemiken , die überhaupt nicht hilfreich sein können, eher blockierend und zermürbend für die Aktiven – und das in all den Miseren der katholischen Weltkirche !
ein paar Tage später: Bericht in “ Kirche und Leben“ und „kath.ch“ :
Es hat wohl einen auf mich und andere bedrückend, sogar schockierend
wirkenden „Zwischenfall“ im Prager Tagungshotel ( offenbar schon am Montag) gegeben-
Unter Polizeieinsatz wurde ein tschechischer Missbrauchsbetroffener, der unter den Delegierten Flugblätter verteilte, des Hauses verwiesen. Offenbar wollte er auch auf Vertuschung von sexuellem Missbrauch in Tschechien hinweisen.
Nicht zuletzt auch deswegen halte ich die Kritik von Bischof G. Bätzing für so wichtig und bedeutend, dass Missbrauchsbetroffene und Queere Menschen nicht als solche ( meine Interpretation: als namentlich so benannte Delegierten-Gruppe ) auf der
europ. Synodal-Versammlung in Prag vertreten sind, d.h. nicht genügend Gehör dort und anderswo fänden …..
Die Frage: Wer hat das „Große“ europ. Treffen mit allen „eingeladenen“ Delegierten organisiert? Wer hätte sich im Vorhinein einmischen können/ sollen , um Missbrauchsbetroffene u.a.
Vertreter*innen von Queeren Menschen endlich auf dieser „großen“ „Bühne“
zu „WORT KOMMEN ZU LASSEN“ ?
Pingback: Kontinentales Treffen auf Europaebene: Eine starke Intervension aus Deutschland! | Die Christenheit
Bleibt zu hoffen, dass ein wirkliches und echtes aufeinander hinhören stattfindet……..Und vom „Gottesvolk“ selbst, scheinen mir auf der synodalen Bühne zuwenige vertreten zu sein (was ja der Sinn des Ganzen wäre: Vertreter aus dem „Gottesvolk“)…….Darüber sollte man vielleicht nachdenken……
Ja, liebe Schwester im Glauben; Frau Brustmann-Sieber!
Viele fühlen sich berufen,
NUR WENIGE wurden von der „Amtskirche“ auserwählt! …. ???
(Warum nicht ich, ich wüsste auch immer auf Alles eine Antwort, eine schnelle …., evtl auch eine Eindrucksvolle ….!)
Und so obliegt es dem „Gottesvolk, wer immer da noch dazugehört zu schweigen und zu beten!
Es ist uns ja zugesagt: „Der Geist weht wo er will!“ gemeint ist da schon der Heilige Geist; also Goot selbst …
mein vorläufiger Kommentar aus der nicht-beteiligten, zugleich berührten u n d kritischen Distanz:
Welch eine starke Symbol-/ Allegoriekraft strahlt dieses „Bild“ im Video aus:
Frau , – eine im Höchstmaß engagierte und besorgte „Laiin“ ,
und Mann , ein ebenso engagierter und sehr besorgter Bischof –
stehen auf Augenhöhe nebeneinander, gleichgroß (?) auf dem Fußboden zwischen Stühlen und irgendwelchen anderen „Leuten“ , sozusagen als zwei Menschen unter vielen, und tragen in gleicher Länge,
gleich engagiert und besorgt ( schauen wir in ihre Mimik), jedoch unaufgeregt, aber bestimmt, überzeugt und bündig Ihre Problemanalyse , resultierend aus gesammelten Anliegen von Christ:innen vor, menschlich auch, ganz nahe den anderen Menschen neben, vor und hinter ihnen, wer auch immer diese sind…
Nicht vom erhöhten Podium aus. …. Einem Bischof stünde diese Erhöhung doch nach bisherigen Gepflogenheiten an….
Nach dieser Dramaturgie kann ich mir endlich auch einmal eine Priesterin
und einen Priester (ev. – Pfarrerin- Pfarrer) , vielleicht sogar ein „priesterliches“ Ehepaar miteinander vorstellen – auch so mitten aus dem „Volk Gottes“ gemeinsam sprechend …
dazwischen dann auch die Gestalt eines Jesus von Nazareth,
der gerade Kranke heilt, Missbrauchsopfer in den Arm nimmt, ihre Tränen
und Schreie gegen den Himmel auffängt, sie segnet, nicht ohne ihnen Recht zuzusprechen nach rechtsstaatlichen Prinzipien und darüber hinaus… In dem Sinne : „Seht – ich gebe den Menschen, klein und groß, im „Namen Gottes“ ihre Würde zurück!“
So weit ( auch wenn diese Interpretation des „Bildes“ überinterpretiert zu sein scheint ) – später dann mehr zu manchen Inhalten…
Jetzt noch einmal etwas ausführlicher zum Inhalt der kurzen, aber eindrucksvollen „Statements“ von
Frau Dr. Irme Stetter-Karp und Herrn Bischof Dr. Georg Bätzing – Sie geben ja eigentlich nur das Gehörte aus dem „Gottes Volk“ wieder!
– auch vor dem Hintergrund, dass der sogenannte „Deutsche Weg“ immer wieder von einer Minderheit der Deutschen Bischöfe ( ca. 5 von ca. 27 – welch ein Ungleichgewicht!) und von Kurialen/ Kardinälen in der Spitze der römischen Hierarche, leider auch – unter bestimmten Gesichtspunkten- von Papst Franziskus , in Miss-Kredit gesetzt wurde ( Kredit -Vergabe hat auch etwas mit
„Glaub-Würdigkeit“ , Vertrauen zu tun ) – bis hin zu diffamierenden Abwertungen
( vgl. Kurienkardinal Koch mit seinem haarsträubenden, anti-geschwisterlichen Vergleich des „deutschen Synodalweges“ mit national-sozialistisch orientierten „deutschen Christen“)
– gerade vor diesem Hintergrund erscheint es mir m u t i g ( was anderen Säkularen und weltoffenen Kirchenmitgliedern selbstverständlich gilt) :
– Bischof Bätzing benennt noch einmal radikal realistisch, welchen Umfang der sexuelle Macht-Missbrauch durch „viel zu viele Kleriker“ hat !
( von so manchen Klerikern wurde / wird Missbrauch ja auch vom Umfang her verharmlost);
Dazu zur Erinnerung – wir brauchen nur die einzelnen Länder der Erdteile aufzuzählen, dann werden die weltweiten Dimensionen deutlich – es ist kein
„speziell teutsches“ Problem;
– Er betont mutig die Entschlossenheit der Synodalen zur Lernbereitschaft
im P r o z e s s – darunter er als einer inter pares – … statt starr auf dem Weg vorgefertigter , ewig gültiger Wahrheiten zu wandeln ( Antworten stünden noch nicht fest). Auch sie sehen sich dabei von Gottes Geist getragen.
K a i r o s :
welch prophetische Sichtweise – Das Reich Gottes „ist noch nicht“ ,
– aber es muss in „Spuren“ durch menschliches Tun auf spirituellem u n d strukturellem Weg , eben auf dem synodalen Weg erlebbar, sichtbar werden ( so meine Interpretation) : “ entdecken“- „gestalten“ , so Bätzing…;
dabei das Gebot der Stunde erkennend; Kairos = Zeit der Entscheidungen, verpasste Chancen des Wandels können kontraproduktiv, lähmend in den Folgen sein – so meine Interpretation…
Mutig,
– dass er kurz und bündig die Punkte noch einmal klar benennt, die “ gehört“ wurden aus den Stimmen der Gläubigen:
– Stärkere „Teilhabe“ und „Mitwirkung“ der Frauen;
– Wertschätzung der Gläubigen, indem ihnen „eine Stimme“ ( sprich:
Mitbestimmung, so meine Interpretation ) zugesprochen, ihre Stimme gehört wird;
– Notwendigkeit der Bemühungen auf dem Feld der Ökumene, das immer noch brach
liegt. ( Was hätte im Laufe der Jahrzehnte unter verschiedenen Päpsten alles
vorgetrieben werden können! Stattdessen wurde mutigen Priestern das Wirken als
Priester „entzogen“ , nicht nur so manche Lehrerlaubnis. )
sehr mutig:
gegen die „Normen“ des Katechismus ( der ja im Prinzip so manche menschenfeindliche, m.E. menschenverachtende Anthropologismen enthält) –
Deshalb – Offenheit der Kirche für Queere Menschen – dazu das ganz persönliche
und deshalb um so beeindruckenderes und überzeugenderes Bekenntnis von Bischof Bätzing ….
Entgegen so manchen Abwertungen des sogen. „deutschen“ Weges sieht er sich auch als Bischof für den „weltweiten“ Prozess verantwortlich , von Gottes Geist ebenso geführt, von dem so manche Kurialen und Kritiker meinen, ihn für sich in autoritativer Weise und in Alleinherrschaft in Anspruch nehmen zu dürfen.
Genau so offen und direkt spricht auch seine Partnerin, Frau Stetter-Karp,
die Probleme an:
offen und mutig gegen „Klerikalismus“ ( vgl. auch Worte von Franziskus dazu )
– ganz gemäß dem Evangelium -Synodalität im „Dienst an „Evangelisierung“ :
– dazu gehört wohl auch Geschlechtergerechtigkeit – für Menschen „der Moderne“
auch eine Selbstverständlichkeit;
– für ein „gemeinsames Priestertum“ ohne den Sinn vom „Priestertum des Dienstes“
in Abrede zu stellen… ( wie vielleicht so manche kurialen „Kleriker“ angstgeleitet
wittern) ;
– auch sie sieht bei allem die „Not der Menschen“ ( eben auch der Missbrauchsopfer),
die sie „persönlich“ umtreibe;
deshalb auch ihr klare Absage an die „Verdrängung“ des systemischen Missbrauchs…
( auch in Bezug darauf will ja so manch ein Kleriker systemische Ursachen in Blindheit einfach nicht sehen – für mich auch Missachtung des Leids der Opfer aus arroganter, willentlicher „Ignoranz“ heraus) ;
Sie vermenschlicht auch das Amt eines Bischofs:
die Verantwortung auf dem synodalen Weg kann ein Mensch in seinem Amt nicht „einsam“ tragen – ( wie realistisch! und „einsame Entscheidungen“ – vielleicht einer der Ursachen dafür , was in Kirche bisher nicht gut gegangen ist.)
Vielmehr kann die Einsamkeit aufgehoben werden in Gemeinschaft mit dem ganzen Volk Gottes…mit „V e r t r a u e n“ auf deren verschiedene „Charismen“ …
Gut auch ihr Blick in die Welt mit den weltweit geführten Kriegen u.a. und die Sichtweise der gemeinsamen Verantwortung und Solidarität mit den Opfern ( in und außerhalb der Kirche ) .
Wer sich jetzt noch in Machtbesessenheit abschätzig äußert
über das Anliegen des „Deutschen Weges“ , der nach Worten der beiden Vortragenden in Realismus von Glaube , Hoffnung und Liebe im Vertrauen auf Gottes Geist getragen ist und beitragen soll zur Erneuerung der Kirche, um auch in der Welt mit der „Kraft des Friedens“ wirken zu können,
der sollte sich in Scham in einen historischen Palast zurückziehen und schweigen, endlich Ruhe geben mit Polemiken , die überhaupt nicht hilfreich sein können, eher blockierend und zermürbend für die Aktiven – und das in all den Miseren der katholischen Weltkirche !
ein paar Tage später: Bericht in “ Kirche und Leben“ und „kath.ch“ :
Es hat wohl einen auf mich und andere bedrückend, sogar schockierend
wirkenden „Zwischenfall“ im Prager Tagungshotel ( offenbar schon am Montag) gegeben-
Unter Polizeieinsatz wurde ein tschechischer Missbrauchsbetroffener, der unter den Delegierten Flugblätter verteilte, des Hauses verwiesen. Offenbar wollte er auch auf Vertuschung von sexuellem Missbrauch in Tschechien hinweisen.
Nicht zuletzt auch deswegen halte ich die Kritik von Bischof G. Bätzing für so wichtig und bedeutend, dass Missbrauchsbetroffene und Queere Menschen nicht als solche ( meine Interpretation: als namentlich so benannte Delegierten-Gruppe ) auf der
europ. Synodal-Versammlung in Prag vertreten sind, d.h. nicht genügend Gehör dort und anderswo fänden …..
Die Frage: Wer hat das „Große“ europ. Treffen mit allen „eingeladenen“ Delegierten organisiert? Wer hätte sich im Vorhinein einmischen können/ sollen , um Missbrauchsbetroffene u.a.
Vertreter*innen von Queeren Menschen endlich auf dieser „großen“ „Bühne“
zu „WORT KOMMEN ZU LASSEN“ ?
Das ist bitter. Besser waere es gewesen, wenn einer sich Zeit genommen haette, ein Gespräch mit ihm zu führen, statt die Polizei zu bemühen.